Ein Erlebnis
Eine kleine Geschichte # Entscheidet
Lasst mich Euch eine kleine Geschichte erzählen. Vielleicht kennt Ihr diese Reise, vielleicht wart Ihr schon einmal auf einem ähnlichen Weg. Entscheidet selbst, was Ihr darüber denkt.
Stellt Euch vor, der langersehnte Tag ist endlich gekommen: der Beginn Eures wohlverdienten Urlaubs. Schon Tage vorher habt Ihr gepackt, voller Vorfreude und Abenteuerlust. Die Sonne, die Strände der Karibik, das Meer - all das erwartet Euch. Ihr plant Wanderungen, Paragliding, ein Konzertbesuch, vielleicht sogar einen Surfkurs und Zeit für ein gutes Buch. Eure Vorfreude ist groß, und Ihr seid fest entschlossen, jede Minute zu genießen.
Der Abreisetag # Stress
Dann kommt der Abreisetag. Alles ist gepackt, und voller Erwartungen macht Ihr Euch auf den Weg. Doch schon am Bahnhof schleicht sich die erste Unsicherheit ein: Der Zug hat Verspätung. Nervosität steigt auf, und um sicherzugehen, dass Ihr den Flug nicht verpasst, nehmt Ihr einen früheren Zug – und in Kauf, am Flughafen länger zu warten.
Und tatsächlich: Der Zug hat wieder Verspätung. Auf einmal fühlt sich die Reise nicht mehr so entspannt an. Ihr kommt etwas gestresst am Flughafen an und merkt, dass es voll ist. Überall Menschen, die wie Ihr in die Ferne fliegen wollen, eine fast greifbare Unruhe in der Luft. Unsicherheit macht sich breit, wir kennen hier nicht aus und das Herz klopft etwas schneller.
Am Check-In Schalter begrüßt Euch ein leicht gestresster Mitarbeiter. Er wirkt angespannt, gibt knappe Antworten und bemüht sich wenig um ein Lächeln. Das nervt Euch. Doch Ihr sagt Euch, „Ach, egal – ich fliege ja in den Urlaub.“ Trotzdem bleibt da ein kleiner Stachel der Unruhe zurück, ein Rest von Gereiztheit, der sich nicht abschütteln lässt.
Dann kommt Ihr zur Sicherheitskontrolle. Die Mitarbeiter sind wortkarg und geschäftig, die Kontrolle fühlt sich an wie das Fließband in einer Fabrik. Schnell, unpersönlich, ohne dass jemand den Reisenden das Gefühl gibt, beruhigt zu sein. Ihr merkt, wie genervt Ihr seid und Euch fragt, ob Ihr das wirklich erleben wollt – und das, bevor der Urlaub überhaupt richtig begonnen hat. Doch Ihr schüttelt es ab und denkt wieder: „Naja, es ist, wie es ist.“
Beim Schalter seht Ihr, wie sich die kleine Ärgerlichkeit weiter festsetzt. Eine Person hinter Euch meckert über die hohen Spritpreise und über die Regierung, über „die Idioten am Flughafen“. Der Schwall an Klagen schwappt über, und obwohl es Euch eigentlich egal sein sollte, fühlt Ihr Euch immer genervter.
Kurz vor Abflug # Fast
Endlich, im Flugzeug, wollt Ihr zur Ruhe kommen. Die Flugbegleiter eilen mit spürbarem Stress durch die Gänge, denn der Flug hat schon ein paar Minuten Verspätung. Ihr sucht Euren Platz und findet ihn nach einer Weile: einen Sitz am Notausgang. Eine Flugbegleiterin erinnert Euch freundlich daran, Euer Gepäck ins obere Fach zu verstauen. Ihr reagiert genervt, schnappt ein wenig, ohne genau zu wissen, warum. Auch die Begleiterin hat es nicht unfreundlich gemeint – vielleicht sogar verständnisvoll, aber die Anspannung ist längst da und schwappt über.
Und dann bleibt die Frage: Wieso eigentlich diese ganze Unruhe? Warum stören uns Kleinigkeiten auf dem Weg, den wir eigentlich mit Freude angetreten haben?
Der unsichtbare Reisebegleiter # Muster
Die Wahrheit ist, dass oft nicht die Situation selbst uns ärgert, sondern etwas, das wir in uns tragen. Manchmal ist es nicht der Mitarbeiter, der uns so kurz angebunden vorkommt, oder der meckernde Mitreisende. Manchmal ist es das, was in uns steckt.
Vielleicht kennt Ihr das. Vielleicht seid Ihr in einem strengen Elternhaus aufgewachsen, wo Pünktlichkeit oberste Priorität hatte. Ein Versäumnis blieb nie ohne Konsequenzen. Vielleicht triggert Euch deshalb jede Verspätung und bringt einen Anflug von Unbehagen, auch wenn es um Dinge geht, die Ihr gar nicht in der Hand habt – wie den Zug, der zu spät kommt.
Oder Eure Mutter, die früher oft gestresst war, wenn sie sich nicht auskannte. Die Anspannung war spürbar, und mit der Zeit wurde sie auch ein Teil von Euch. Heute, am Flughafen, in unbekannter Umgebung, taucht diese Unsicherheit wieder auf, selbst wenn Ihr nicht genau wisst, warum.
Oder der Großvater, der früher über alles und jeden geschimpft hat. Seine Unzufriedenheit war wie eine zweite Haut, die Ihr selbst unbewusst übernommen habt. Als der Mann hinter Euch über die Regierung und die hohen Preise schimpft, bringt er alte Erinnerungen an Euren Großvater zurück, und plötzlich steigt auch in Euch diese Gereiztheit auf, ohne dass es einen wirklichen Grund gibt.
Wenn Worte und Handlungen zu kleinen "Waffen" werden # Waffen
Unser Gehirn ist darauf programmiert, durch Wiederholung Sicherheit zu finden. Es lernt und wiederholt, ohne zu bewerten, ob das Erlebte für uns gut ist oder nicht. Routinen und Muster festigen sich über Jahre hinweg. Manchmal helfen sie uns, doch manchmal stehen sie uns im Weg. Gerade in Stressmomenten greifen wir oft automatisch auf diese Muster zurück. Der Flugbegleiter, den wir anschnauzen, wird so zum Ziel eines Unmuts, der längst in uns selbst verwurzelt ist.
Vielleicht ist es so: Die Geschichten und Muster, die wir aus der Vergangenheit mitnehmen, begleiten uns auch dorthin, wo wir eigentlich entspannt sein sollten. Unser Gehirn speichert alles ab, ohne zu bewerten, was wirklich wichtig oder gut für uns ist. Die Evolution hat das Gehirn darauf trainiert, uns zu schützen und uns in vertrauten Wegen Halt zu geben – auch wenn sich die Welt weiterentwickelt hat und wir nicht mehr vor einem Säbelzahntiger stehen.
Der Spiegel # Sehe
Manchmal sind wir unser eigener Stolperstein, das kleine Hindernis auf dem Weg zur Leichtigkeit. Alte Muster und Reaktionen machen uns das Leben schwerer, als es sein müsste. Die Erlebnisse in dieser Geschichte sind keine Angriffe von außen – es ist oft unser innerer Spiegel, der uns zeigt, dass wir in diesen Situationen eigentlich mit uns selbst ringen.
Der Blick in den Spiegel, auf dieser Reise, die wir machen, geht es nicht nur darum, ans Ziel zu kommen, sondern zu verstehen, wer wir sind und warum wir reagieren, wie wir reagieren. Vielleicht führt die nächste Reise nicht nur in die Ferne, sondern auch ein wenig mehr zu uns selbst.
Mache aus deiner Sinnsuche ein Erlebnis. Niemand steht dir im Weg, oder vielleicht doch? Schaue dich einmal im Spiegel an!
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, # den nächsten Schritt zu machen.
Kontaktieren Sie mich, und wir beginnen Ihre Reise zu einem Leben,
das sich für Sie richtig und erfüllt anfühlt.